Warum NaTiJa?
Naturschutz ist ein komplexes, oft kontrovers und teilweise emotional diskutiertes Thema, mit vielen Facetten, Interessenlagen, unterschiedlichen Bestrebungen, Herangehensweisen und Haltungen. Naturschutzaktivitäten in bisheriger Form beschäftigen sich oftmals allerdings nur mit Einzelbetrachtungen und lokalen Schwerpunktaktivitäten.
Leider gerät dabei oftmals die Berücksichtigung der Belange unserer heimischen Tier- und Wildtierarten in den Hintergrund. So werden beispielsweise Reh- und Rotwild häufig als Hauptverursacher von Waldschäden betrachtet und es wird leider vollkommen außer Acht gelassen, dass der eigentliche Verursacher dieses Problems, die Menschen – und zwar alle – sind. Alleine durch unsere Art des kultivierten Lebens, mit Anspruch auf Freizeitgestaltung und der ökonomischen Nutzung von Feld, Wald und Wiese, sind wir der Auslöser dafür, dass Naturschutz überhaupt notwendig ist.
NaTiJa setzt in diesem Spannungsfeld seinen Schwerpunkt und versucht, genau diesen Naturschutzaspekt, stärker als bisher, in den Fokus zu rücken. Eine ausgewogene Betrachtung der Teilbereiche Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Naturnutzung durch die Bevölkerung und Jagdschutz, soll vor allem auch ein Bewusstsein für die Belange der Tierarten schaffen, die frei in der Natur leben.
Schwerpunkte des Vereins NaTiJa sind beispielsweise die Erschaffung von störungsfreien Wildäsungsflächen und Wildruhezonen sowie eine ausgewogene Regulierung von Wildbeständen. Wir legen den Fokus auf ein gezieltes Prädatorenmanagement zum Schutz bedrohter Tierarten und auf eine präventive Tierseuchenbekämpfung. Wichtig ist uns die Bewusstseinsbildung für die heimischen Tier- und Wildtierarten. Dabei spielen Aufklärung und Wissensvermittlung über unbekannte Zusammenhänge in der heimischen Flora und Fauna eine zentrale Rolle. Außerdem engagieren wir uns in Aktivitäten zur Verkehrsunfallvermeidung, beziehungsweise in der Vermeidung von Wildunfällen.
NaTiJa will nicht durch martialische-militante Aktivitäten und polemische Stimmungsmache überzeugen, sondern vielmehr durch sachliche Information, eine differenzierte Sichtweise und einen objektiven Wissensstand in der Bevölkerung schaffen.