Die Rehe (Rehwild) und der Hirsch (Rotwild) zählen zwar zur gleichen Gattung, sind aber unterschiedliche Arten.

Während das Rehwild in Deutschland flächendeckend häufig vorkommt und zu den Kulturfolgern zählt – sich also auch durchaus in der Nähe der Menschen bewegt -,  ist das Rotwild nur auf einzelne Gebiete beschränkt. Gerade das Rotwild ist weitaus empfindlicher gegenüber menschliche Störungen und Beunruhigungen. Deshalb braucht das Rotwild großflächige Rückzugsgebiete mit ausreichender Ruhe.

Der Krofdorfer Forst ist eines der kleineren Rotwildgebiete in Deutschland. Aufgrund der geringen Gebietsgröße und der enormen Beunruhigungen ist der Bestand des Rotwildes „gefährdet“. Auch durch mangelnden genetischen Austausch und fehlende Zuwanderungen anderer Tiere aus anderen Rotwildgebieten droht dem Rotwild im Krofdorfer Forst eine genetische Verarmung. Ursache der mangelnden Zuwanderung von weiteren Tieren ist die landschaftliche Zerschneidung mit Straßen und die Zersiedelung. Aber auch die starke Beunruhigung des Rotwilds im Krodorfer Forst in Form von ausgeprägter Freizeitnutzung des Waldes durch uns Menschen reduziert die die Attraktivität dieses Waldgebietes für das Rotwild erheblich.

 

Deshalb die Bitte: Zum Schutze der Tiere beachtet die „Ruhehinweise“

 

Im Wald ist dabei das Nicht-Verlassen der befestigten Wege durch Mensch und Hund elementar wichtig!